Montag, 28. Juli 2008

28.07.08

Heute klingelte es schon um 07:30 Uhr, los gings um 09:15 Uhr. Das ist eine Viertelstunde schneller als am Vortag. Nur! Bedarf weiterer Besserung. Ansonsten passierten wir die fantastische Schlögener Schlinge (nicht vergessen: Schlögener Schlingenwein herstellen ;) . Danach gings aufgrund der Staustufe etwas zäh voran. Mittagspause gabs auf dem Boot, und um 17:13 Uhr endete unsere Reise nach gemütlichen 48 km, etwas uneinstimmig (aufgrund unserer neuen eisernen Regel: "früher los = früher fertig" und nicht wie ich vermutet habe: "früher los = mehr km") kurz vor Linz, bei Ottensheim. Der Campingplatz ist aber deLuxe; Floh hat schon wieder Damenbesuch und wir feines Bier ;-)

Aja, bei 4 gewinnt bin i no (klarer) Champ!

CPT. Barfuss
28,7

27.07.08

Das erklärte Ziel war heute, dass wir bereits um 09:00 Uhr starten und deshalb etwas früher in den nächsten Hafen einlaufen können. Wir sind dann zwar auch brav so gegen 08:00 Uhr (wir haben neuerdings auch eine Uhr dabei) aufgestanden, haben aber trotzdem bis 10:00 Uhr gebraucht, bis wir losgestartet sind (daher morgen noch früher aufstehen :( ). Wir haben bei schönem Wetter den Inn hinter uns gelassen und sind jetzt bei Wesenufer (ca. 2195 km). Morgen gehts weiter Richtung Linz. Hoffentlich mit wenig Gegenwind und kurzem Rückstau ;-)

CPT. Heimweh

27.7

26.07.08

Am Morgen mussten wir zuzerst unsere Waschsachen trocknen. Da dies etwas länger als erwartet dauerte, paddelten wir erst um 13:00 Uhr, nach einem wunderbaren Döner von einem wunderbaren Mädel serviert, weiter. Nach ein, zwei, drei KW´s machten wir halt. Die Strecke war wunderbar. Imposant waren die vielen verschiedenen Vogelarten die unseren Weg begleiteten. Von Enten, Schwänen bis hin zu Flamingos war alles dabei. Nun verbringen wir unseren ersten Grillabend (mit unserem ersten Fang auf See - eine volle Bierdose) beim KW Schärding. Morgen freuen wir uns sehr auf die Donau, die nicht einmal mehr 20 km vor uns liegt.

26.7

25.07.08

Liebes Logbuch,

Heute (eigentlich gestern) war ein recht gemütlicher Tag. Aufgrund unserer nassen stinkenden Wäsche, wollten wir uns den halben Tag freinehmen und, na logisch, waschen. Nach dem frühen aufstehen sah es zuerst so aus, als ob uns das schlechte Wetter einen Strich durch die Rechnung macht. Kurz, es wurde dennoch schön und nach 30 km legten wir beim Kanuverein Braunau an, so etwa gegen 15:00 Uhr. Bei dessen Bootshaus (mit echtem Klo und Dusche!!). CPT. Heimwehs Bekanntschaft und Verwandtschaft ließ auch nicht lange auf sich warten. Zuerst speisen mit seinem Papi (diesmal ohne Reherl für mich ;), danach lecker Bierschen mti seiner Freundin, dafür ohne CPT. Paddelmohr, der aufgrund eines Sonnenstiches im Zelthafen vor Anker ging. Ganz besonders will ich auch noch die überaus hübsche Bedienung erwähnen!!! Aja: CPT. Heimweh nächtigte ganz nobel in einem Hotel! ... und Braunau ist wirklich hübsch!

CPT. Barfuss

25.7

24.07.08 - Abend

Liebes Logbuch, nachdem CPT. Paddelmohr und CPT. Barfuss das Wichtigste vergessen haben, muss ich hier mit einem kleinen Rückblick starten. Wir haben nämlich (es war der 2. Tag glaube ich) aus Versehen etwas zu früh angelegt. Aufgrund dieses lustigen Irrtums sind wir plötzlich mitten im Kasernengelände eines deutschen Pionierverbandes herumgeirrt. Gott sei Dank unbemerkt ;)

Sodala, was ist jetzt eigentlich heute passiert? Wir haben eine ziemlich harte Etappe (mehrere schwer passierbare Schwellen) gemeistert ohne dabei ein einziges Mal zu kentern. Das soll was heißen will ich meinen ;) Sind jetzt bei KW Neuötting und geregnet hats auch nicht.

CPT. Heimweh

24.07.08 - Morgen

Wo waren wir stehengeblieben? Ah ja: KW Teufelsbruck - dieses KW war wirklich dem Teufel geweiht. Zuerst wollten wir dort nächtigen, doch das Ufer war dem Inn sehr nahe, weshalb wir Angst um unsere Zelte hatten. So zogen wir weiter. Das ganze Gepäck musste über einen Steinhügel getragen werden - "Eltern haften für ihre Kinder" - und das Boot ebenso dort vorbei manövriert werden. Hier machte CPT Heimweh die Erfahrung mit dem kalten Inn. Alsdann wasserten wir ein - alles war schon im Boot, CPT Heimweh ließ die Seile laufen und dann überraschten uns die Wellen so sehr dass wir kenterten. Verlust: Sitzmatte. Schlussendlich schafften wir es dann doch und fuhren nach Gars - dort konnten wir nicht nächtigen da eine Bande bayrischer Krocher zu viel Lärm machte ("Bam oida, Fix oida"). So paddelten wir noch bis zum KW Gars. Ankunft kurz vor 21:00 Uhr. Heute erwartet uns unser erster Sommertag!

CPT. Paddelmohr

24.7

23.07.08

Erst der 3. Tag und schon ein Tag verpennt! Tut mir leid, dass wir gestern nicht berrichtet haben , aber wir waren alle ziemlich fertig.

Gestern: War im Ganzen ein ziemlich verregneter Tag. Wir mussten das Kanu beim ersten KW knapp 3 km umtragen, was wir mit Hilfe von Einkaufswagen erledigten. Das ganze verzögerte unsere Abahrt bis 11:30 Uhr. Danach ging es zügig voran. Wir paddelten tapfer bis in den Abend und campten bei einer Kläranlage.

Heute: Wiederum geweckt durch Regen. Dieser verzog sich aber im Laufe des Tages und wir hatten noch recht schöne Stunden. Gegen 15:00 Uhr (Start wieder recht spät, ca. 10:30?) machten wir unseren ersten Landgang: Wasserburg. Sehr hübsch: Doch hab ich gelernt, dass Reherl keine leckere Rehstücke sind, sondern einfach nur Pilze! Danach Weiterfahrt bis KW Teufelsbruck. Dessen Umtragung sich als recht problematisch erwies. Genaueres demnächst.

Gute Nacht

CPT. Barfuss

22.7

21.07.08

Liebes Logbuch!

Wir sitzen gerade in einer kleinen Weinlaube kurz vor Kirchbichl - km 230; ausgeschrieben sind das 65 km, die wir heute zurückgelegt haben. Und die nicht ohne Schwierigkeiten:

Nach 40 km (km 252) hörten wir ein dezentes Rauschen vor uns. Es tat sich der nasse Schlund des Todes vor uns auf (Eisenbahnbrücke gefolgt von gigantischer Schwelle). Das Wasser machte plötzlich ca. zwei Meter einen Satz nach unten, dem wir gekonnt folgten. Das Loch gut überstanden überfielen uns mannshohe Wellen. Wir hielten uns an die Ratschläge des Kanuhandbuchs: "Mitten durch die höchsten Wellen". Die Wellen waren anderer Meinung, und so ließen sie uns die Macht der Natur anhand von massivem Wassereintritt (ins Kanu) spüren.
Neptuns eiskalte Finger umfassten uns beim Sturz ins erbarmungslose Nass (wir kenterten). Da der nächste Brückenpfeiler nicht auf sich warten ließ machten dann doch auf den beschwerlichen Weg Richtung Ufer. Nach knapp einem Kilometer und großer Anstrengung gelang es uns kurz vor dem Brückenpfeiler dieses zu erreichen.

1 Wassersack, 1 Eimer und 1 Schwamm schafften es leider nicht. Sie werden uns aber im Herzen begleiten.Trotzdem verlief das Kentern sehr vorbildlich! (Urprofessionell)
Die restliche Fahrt verlief problemlos, mit leichtem Zittern.

Wetter: bewölkt, teils sonnig
Fahrtdauer: 10:00 - 16:00 Uhr (-1 h durch Kentern) = 5 h
Geschwindigkeite: 13 km/h
Aktueller Aufenthaltsort: KW Kirchbichl

CPT. Barfuss

21.7.

Mittwoch, 16. Juli 2008

Der Regen...

... vermischt sich mit den tränen, die mein herz nicht mehr zurückhalten kann. die hoffnung, mein letzter halt, zerschmilzt wie köstliches erdbeereis in der mittagssonne... und dennoch:
wir machen heute party!
so lautete unser slogan für unsere halbfinalafterpartyembaldvorbeipartyundpartyohnegrundparty am 26.juni2008 im müllerkeller in ibk. durch die hervorragende bestofallesumeineneuroraushappyhour wurden die gäste und wir selbst so richtig in stimmung gebracht. cpt. meilenweit heizte den partypeoples so richtig ein und wir sorgten für abkühlung an der bar. gut 50 unserer besten freundinnen und freunde feierten trotz prüfungsstress, etc. mit uns unseren abschied an der käptänbar und ließen sich von uns verwöhnen.

wir danken euch für eure unterstützung!


Bootstransport Höchst - Innsbruck

Sonntag, 13. Juli 2008

Was bisher geschah

2225 Donaukilometer und 298 Innkilometer, das bedeutet:
wenn wir das Schwarze Meer noch in den Sommerferien erreichen wollen sind das jeden Tag knapp 40 Kilometer, die wir bei jeder Witterung zurücklegen müssen! Egal ob uns Schmerzen, Mücken oder Einheimische plagen :)
Doch an all das habe ich noch gar nicht gedacht, als mich Anfang des Jahres die Lust nach etwas Abenteuer packte.
Da dises Vorhaben theoretisch realisierbar war, brauchte ich nur noch eine Handvoll Matrosenkameraden um das Ganze auch in die Tat umsetzen zu können. Die Suche stellte sich doch etwas schwieriger als erwartet heraus, da nicht jeder willig/fähig war 70 Tage lang campen zu fahren. Von Anfang an mit dabei und schwer motiviert war Donaubruder Viktor 'Kombüs'. (der später aber leider aus arbeitstechnischen Gründen wieder abspringen musste)
Die weiteren Kapitäne sind Florian 'Heimweh' für die gesamte Strecke, sowie Lukas 'Paddelmohr' und Emanuel 'Meilenweit' für je 2 Wochen.

Das nächste grosse Problem war die Anschaffung eines geeigneten Canadiers, der genug Platz für gut 3 Kapitäne samt Gepäck bot, gleichzeitig aber noch leistbar war. Fündig wurden wir schliesslich im Internet und so mussten wir das Boot nur noch in einer abenteuerlichen Autofahrt von Deutschland heim nach Österreich, Vorarlberg bringen.
Nach kleineren Probefahrten, die uns auf dem Bodensee von Höchst aus gegen den Rhein bis nach Gaissau und sogar nach Lindau führten, sind wir alle schwer motiviert endlich im Inn "in See" zu stechen!

daniel barfuss